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  • Die Geschichte einer Handpuppe

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    Abb. 1 (Foto © Projektteammitglied Rudolf Kalivoda


    Motto:

    “Ich bin eine Puppe. Ich habe schon viele verschiedene Formen angenommen, die sich über die letzten Jahrhunderte verändert haben. Alle diese Formen habe eine Sache gemeinsam - ich kann nur mit deiner Hilfe lebendig werden. Ich kann nur lebendig sein, wenn ihr Menschen mich in die Hand nehmt. Ich kann nur sprechen, wenn du mir deine Stimme leihst. Ohne dich bin ich leblos und still; aber wir beide zusammen können durch tausend und eine Geschichte reisen.

    Geschichtsrahmen

    Wir werden jetzt der Geschichte einer alten Handpuppe namens Kaspar von ihrer dramatischen Flucht aus der Tschechoslowakei in 1968 bis zu ihrer triumphalen Rückkehr nach Hause folgen, wo sie dann etwas über ihre Wurzeln herausfinden möchte. Schließen wir uns nun der Puppe an und versuchen mehr über die Handpuppentradition in ihrem Land herauszufinden.

    Vorwort

    Ein Mann lebt ganz allein in seinem alten Haus in einer kleinen Stadt irgendwo in den Niederlanden. Sein Name ist Josef Svoboda. Seine Frau war gestorben und sein Sohn lebt mit seiner Familie in Kanada. Josef sieht seine Enkel nicht oft. Aber vor kurzem bekam sein Sohn Arbeit im Vereinigten Königreich und er und seine Familie entschieden sich für einige Monate umzuziehen. Josef ist überglücklich, dass er jetzt seine Familie öfters sehen kann.

    Währens ihres Aufenthalts bei ihrem Großvater, haben die Kinder einen alten Koffer auf dem Dachboden entdeckt. Er war eine Erinnerung aus Josefs Kindertagen. Ein Zeuge einer dramatischen Flucht aus dem Herzen Europas in 1968. Der alte Koffer beherbergte einen kostbaren Bewohner - die alte Handpuppe Kaspar.


  • Handpuppen Tradition

    Kaspar interessiert sich für seine Familiengeschichte. Wie lange gibt es schon die Handpuppen-Tradition in Tschechien? Wer sind seine Verwandte? Und wie kommen die Handpuppen zur Welt? Finden wir es heraus!


  • Ein Besuch im Museum der Puppenkulturen Chrudim

    Wo sonst, konnte Kaspar die meisten seiner Freunde treffen, wenn nicht im Museum der Puppenkulturen? Dieses Museum befindet sich in Chrudim, einer charmanten Stadt etwa 130 Kilometer östlich von Prag, die eine lange Puppenspieltradition hat - jedes Jahr findet hier ein Festival der Amateurpuppenspieler statt.

     Es war ein schöner Tag Anfang Dezember und die Besucher wurden von einer riesigen Engelspuppe begrüßt, die von den Arkaden des Museumsgebäudes herabblickte. Das Museum selbst hat rund 50.000 Gegenstände in seinen Sammlungen. Zu den Sammlungen gehören neben Puppen auch Bühnenbilder und Modelle sowie Versatzstücke, Kunstwerke zum Thema Puppen, Poster und Programme, Fotografien, Ton- und Videoaufnahmen, Drucksachen, Manuskripte und andere Archivdokumente. Kaspar wollte seine Erfahrungen teilen und hat so eine PowerPoint-Präsentation erstellt.


  • Kasper bekommt sein Facebook Profil

    Soziale Medien wie Facebook, Instagram oder LinkedIn sind ein wichtiges globales Phänomen. Menschen, Länder, Städte, Unternehmen oder Veranstaltungen haben ihre Soziale-Medien-Seiten. Warum also nicht auch eine Marionette? Die Enkel von Josef Svoboda haben ein Facebook-Profil für ihre geliebte Handpuppe erstellt.


  • Das Ende

    Auf Kaspars Rückreise in seine alte Heimat haben wir etwas über das tschechische Puppenspiel gelernt. Herr Trejtnar, der berühmte zeitgenössische Puppenspieler, erwähnte in seinem Interview, dass tschechische Kinder im Rahmen ihrer Erziehung häufig Puppentheater besuchen. Stellen Sie sich vor, Sie werden in einen Kindergarten eingeladen, um ein kurzes Märchen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren zu erzählen. Jetzt werden Sie selber der Meister der Puppen. Wenn Sie fertig sind, vergessen Sie nicht, ein paar schöne Bilder von Ihrem Auftritt oder ein kurzes Video zu machen und es mit Kaspar auf seiner Facebook-Seite zu teilen: